Der LVB beteiligte sich an einer Medienkonferenz, an welcher diverse Gegner der Unternehmenssteuerreform III ihre Argumente darlegten.
Sehen Sie hier den Bericht von Telebasel.
Gemäss einer Untersuchung des LCH wurden im Zeitraum 2013 bis 2015 in den Deutschschweizer Kantonen im Bereich der Bildung Abbaumassnahmen im Umfang mindestens 265 Mio. CHF beschlossen. Bis 2018 sind weitere Abbaumassnahmen im Umfang von mindestens 370 Mio. CHF geplant. Nachdem bislang mehrheitlich die Anstellungsbedingungen verschlechtert werden, werden zukünftig vor allem die Unterrichtsbedingungen unter Druck kommen.
Die Einnahmenausfälle durch die USR III würden diese Entwicklung weiter beschleunigen. Eine weitere Demontage unseres Schulsystems könnte schneller als gedacht dazu führen, dass gute Bildung nur noch an teuren Privatschulen angeboten würde und einer privilegierten Oberschicht vorbehalten wäre. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften würde zunehmen, ebenso die soziale Ungerechtigkeit. Darum würde die USR III die Standortattraktivität der Schweiz nicht stärken, sondern nachhaltig schwächen.
Abbau beiden Unterrichtsbedingungen bedeutet
- weniger Schuljahre
- weniger Wochenlektionen
- weniger Halbklassenunterricht
- kleinere Kontingente für die Sonderschulung
- grössere Klassen
- weniger Materialkosten
- weniger Investitionen in die Schulbauten
und als Konsequenzen daraus
- schlechtere Förderung der Kinder
- mehr Schulversager
- höhere Sozialkosten
- sinkende Ansprüche, insbl. beim Schulabschluss
- fehlende qualifizierte Arbeitskräfte
- sinkende Standortattraktivität
Darum sagen die Vorstände von LCH und diverser Kantonalsektionen, insb. LVB, alv und LSO Nein zur USR III in der vorliegenden Form: