Regierungsrat lehnt LVB-Initiativen wenig überraschend ab

In zwei Medienmitteilungen (Links hier und hier) erklärte die Baselbieter Regierung ihre Ablehnung der beiden LVB-Initiativen. Sie begründet diese insbesondere damit, dass die Initiativen zu starre Regeln schaffen würden.

Der LVB hat auf diese Ablehnung seinerseits mit der folgenden Medienmitteilung reagiert

Der LVB sieht in der ablehnenden Haltung der Regierung zu seinen beiden Initiativen nichts Ungewöhnliches. Es liegt in der Natur der Dinge, dass man Initiativen nur dann lanciert, wenn man etwas erreichen möchte, das nicht im Interesse der regierenden Politiker ist – andernfalls wären sie nicht nötig. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass Regierungen keine Gesetzestexte mögen, welche sie dazu zwingen würden, klare Regeln zu befolgen, und genau das sehen die Initiativen des LVB vor.

Die Initiativen sind jedoch umso notwendiger, wenn man es als wünschenswert erachtet, dass

  • das für die Bildung ausgegebene Geld wirklich bei den Schulen ankommt, und nicht bei Theoretikern und in Amtsstuben versickert
  • die Anzahl und Kadenz tiefgreifender Schulreformen deutlich reduziert resp. gesenkt wird
  • der zunehmenden Kopflastigkeit der Schulen Grenzen gesetzt werden
  • Lehrerinnen und Lehrer ihre Arbeitszeit in ihr Kerngeschäft statt in end- und sinnlose Sitzungen investieren
  • vor lauter Ausbau auf der Tertiärstufe die Volksschule als Fundament der Bildung nicht vergessen geht
  • nicht weiter blindlings neue Anforderungen an die Schule gestellt werden, ohne sich Gedanken über die Folgekosten zu machen
  • der Wert der Bildung nicht nur in Lippenbekenntnissen, sondern auch in Taten und Gesetzen hochgehalten wird

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