Erste Lohnabrechnung im neuen Lohnbandsystem

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Geschätzte Mitglieder

In den nächsten Tagen werden Sie zum ersten Mal seit der Umstellung auf das neue Lohnbandsystem eine Lohnabrechnung erhalten. Sie haben dazu postalisch bereits ein Schreiben des Regierungsrats erhalten.

Keine systemische finanzielle Schlechterstellung
Zur Erinnerung: Um die Revision des Lohnsystems war jahrelang gerungen worden. Nachdem klar war, dass eine Landratsmehrheit einen Systemwechsel definitiv verlangte, einigten sich Personalverbände und Regierung auf ein dreistufiges Bewertungssystem (A+, A, B).

Zu den wichtigsten Zielen des LVB gehörte es, sicherzustellen, dass die Revision nicht zu einer verkappten Sparmassnahme würde. Dies bedeutet konkret, dass eine künftige durchgehende A-Bewertung (= Erfüllung des Berufsauftrags und Einhaltung der Standesregeln des LCH) in Sachen Lohnentwicklung keine systemische finanzielle Verschlechterung gegenüber dem bisherigen regulären Erfahrungsstufenanstieg sein darf. Dem stimmte die Arbeitgeberseite schliesslich zu.

Bekräftigung im Schreiben der Regierung
Auf diesen Passus nimmt auch das erwähnte Schreiben des Regierungsrats Bezug:

«Die Lohnentwicklungen wurden so festgelegt, dass die Löhne der Mitarbeitenden bei guter Leistung (A) möglichst präzise an den Lohnverlauf des ehemaligen Erfahrungsstufensystems (ES-System) ausgerichtet werden. lm Vergleich ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Lohnsysteme in der Lohnentwicklung zwangsläufig Abweichungen. Dies bedeutet, dass die individuelle Lohnerhöhung für Mitarbeitende im Lohnbandsystem höher oder auch tiefer ausfallen wird, als sie im bisherigen ES-System ausgefallen wäre.

lm Vergleich ist die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden aktuell positiv vom Systemwechsel betroffen und erhält gegenüber dem ES-System eine höhere Lohnentwicklung. Der Regierungsrat erhöht dafür um rund 1,4 Mio. Franken die eingesetzten Mittel für diese Lohnrunde. Der Regierungsrat beschliesst die Mittel jährlich und kann damit flexibel auf Schwankungen reagieren.

Mitarbeitende, welche eine weniger hohe Lohnentwicklung im Vergleich zum ES-System erhalten, kompensieren diese Differenz bei konstant guter Leistung in Verlaufe der nächsten Jahre.»

Erster Praxistest positiv
Der LVB hat in einem ersten Schritt mithilfe des neuen kantonalen Lohnrechners und dem Vergleich zur Lohntabelle 2020 eruiert, ob die getroffenen Aussagen beim ersten Durchgang auch tatsächlich eingehalten werden. Wir haben die Angaben von mehreren Dutzend Mitgliedern durchgerechnet und keine Anzeichen dafür feststellen können, dass die sozialpartnerschaftlichen Abmachungen nicht erfüllt wären.

Sollten Sie nach Erhalt Ihrer Lohnabrechnung Fragen haben, können Sie sich direkt an diese Verwaltungsadresse wenden: lohn2022@bl.ch. Falls Sie mit der dortigen Auskunft nicht zufrieden sein sollten, stehen wir Ihnen gerne via info@lvb.ch zur Verfügung.

Korrekte Abläufe und Verhältnismässigkeit
B-Bewertungen können über die Jahre hinweg massive finanzielle Konsequenzen für betroffene Mitarbeitende haben. Umso wichtiger ist es, dass diesbezügliche Abläufe korrekt eingehalten werden und die Verhältnismässigkeit der Bewertung gewahrt bleibt. Bereits jetzt konnten in Zusammenarbeit mit der LVB-Rechtshilfe zwei B-Bewertungen, welche den genannten Ansprüchen nicht genügten, rückgängig gemacht werden.

KANTONALER LOHNRECHNER

LOHNTABELLE 2020

Wenn Sie den Eindruck haben sollten, Sie seien ohne korrekte Einhaltung der Abläufe und/oder unverhältnismässig mit einer B-Bewertung bedacht worden, melden Sie sich umgehend bei unserer Ressortleiterin Beratung/Rechtshilfe Isabella Oser (isabella.oser@lvb.ch).

Freundliche Grüsse

Ihre LVB-Geschäftsleitung

 


Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland LVB

Kantonalsektion des LCH
Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz

Schwertrainstrasse 36
4142 Münchenstein

www.lvb.ch
info@lvb.ch

Roger von Wartburg • Präsidium, Strategie & Medien
Maddalena Pezzulla • Geschäftsführung & Kommunikation
Philipp Loretz • Vizepräsidium, Publikationen & Pädagogik
Isabella Oser • Beratung & Rechtshilfe
Martin Loppacher • Personalfragen & Beratung

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