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Mit dem heutigen Newsletter informieren wir Sie über folgende Themen:

Die Haltung des LVB zu den einzelnen Massnahmen der regierungsrätlichen Finanz „strategie”

Aufruf zur Demonstration am 10. September: Flyer für alle Lehrerzimmer

Marschhalt Sek I: Nicht ohne den LVB!

HarmoS und die Folgen: Einladung zu einer Podiumsdiskussion von  „Denknetz Schweiz am 8. September in Liestal

 


Die Haltung des LVB zu den einzelnen Massnahmen der regierungsrätlichen Finanz „strategie

Olympische Spiele finden im Vierjahresrhythmus statt. Zum dritten Mal innerhalb von 12 Jahren schnürt die Baselbieter Regierung ein Sparpaket (wenn auch diesmal semantisch als  „Finanzstrategie” verhüllt) – eine durchaus olympiataugliche Kadenz also. Im Unterschied zu den Olympischen Spielen moderner Prägung sind keine neuen Disziplinen auszumachen. Einmal mehr sollen Schülerinnen und Schüler, Lehrerschaft, Eltern, aber auch die Lehrbetriebe die Zeche zahlen. Höher (werden die Hürden für KMUs auf der Suche nach geeigneten Lehrlingen)! Schneller (werden insbesondere im Niveau A der Sek I durch vergrösserte Klassen unzumutbare Zustände herrschen)! Weiter (verschlechtert sich die Konkurrenzfähigkeit der Anstellungsbedingungen von Baselbieter Lehrkräften)! Lesen Sie den über diesen Link verfügbaren Vorabdruck unserer Analyse zu den wichtigsten Massnahmen im Schulbereich, die anfangs September auch in unserer Verbandszeitschrift erscheinen wird.

 

Aufruf zur Demonstration am 10. September: Flyer für alle Lehrerzimmer

Am 8. Juli 2015 hat die Baselbieter Regierung unter dem Titel „Finanzstrategie” das dritte Sparpaket innerhalb von nur gerade 12 Jahren vorgelegt.

Die organisierenden Personalverbände und Gewerkschaften erkennen darin einen neuerlichen Qualitätsabbau an den staatlichen Schulen sowie eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Ausserdem fordern sie ein Ende der seit vielen Jahren anhaltenden Negativspirale hinsichtlich der Anstellungsbedingungen des Personals.

Deutlich möchten wir darauf hinweisen, dass von der geplanten Lohnsenkung um 1% auch die Primar- und Musikschulen betroffen wären, da deren Löhne über die kantonalen Lohntabellen festgelegt werden.

Drucken Sie daher diesen Flyer aus, hängen Sie ihn in Ihrem Lehrerzimmer auf, verteilen Sie ihn an alle Arbeitskolleginnen und -kollegen, Verwandten und Bekannten, und, vor allem: Beteiligen Sie sich an der Kundgebung vom 10. September ab 16.30 Uhr vor dem Regierungsgebäude in Liestal.

Dass wir uns bereits ab 16.30 Uhr in Liestal versammeln, hat damit zu tun, dass die Sitzung des Landrats um diese Zeit endet. Wir rufen damit aber explizit nicht dazu auf, Unterricht ausfallen zu lassen, um an der Kundgebung teilzunehmen. Alle Lehrkräfte, die irgendwann zwischen 16.30 und 17.15 Uhr in Liestal eintreffen können, sind dringlich dazu aufgerufen, das zu tun. Ein starkes Signal an Politik und Öffentlichkeit ist nur dann möglich, wenn „das Stedtli voll ist”!

 

Marschhalt Sek I: Nicht ohne den LVB!

Am ersten Schultag hat Regierungsrätin Monica Gschwind alle Lehrkräfte über den geplanten Marschhalt bei der Umsetzung der Bildungsreformen auf der Stufe Sek I informiert. Verwundert nahm der LVB zur Kenntnis, dass RR Gschwind zwar den für dieses Projekt unbedingt notwendigen Konsens aller Anspruchsgruppen hervorhob, bei der Aufzählung dieser Anspruchsgruppen die Berufsverbände LVB, VPOD und VSL BL jedoch mit keiner Silbe erwähnte. In einer Medienmitteilung hat der LVB sein Nicht-Einverständnis mit diesem Vorgehen bereits öffentlich kundgetan.

Inzwischen konnte eine Aussprache zwischen dem LVB und RR Monica Gschwind stattfinden, in welcher der Einbezug des LVB geklärt wurde: Der LVB wird, ebenso wie die übrigen Verbände und auch andere Anspruchsgruppen, als Teil eines beratenden Beirats nach Bedarf an den Sitzungen des Prozessteams teilnehmen und laufend über den Fortgang der Arbeiten informiert werden. Über die im Prozessteam „Marschhalt” erarbeitete Strategie wird abschliessend der Bildungsrat entscheiden, in dem auch der LVB mit einem stimmberechtigten Mitglied vertreten ist.

Die LVB-Geschäftsleitung sieht damit die Voraussetzungen als gegeben an, in der Frage des Marschhalts auf der Sek I tatsächlich eine Lösung mit breitem Konsens zu finden. Eine Garantie dafür kann zum jetzigen Zeitpunkt freilich noch niemand abgeben.

 

HarmoS und die Folgen: Einladung zu einer Podiumsdiskussion von  „Denknetz Schweiz am 8. September in Liestal

Die Hamonisierung des Bildungswesens in der Schweiz war einstmals ein linkes Projekt.
Vom ehemaligen SP-Nationalrat Hans Zbinden kam der Anstoss zum Bildungsartikel, der in einer Volksabstimmung im Jahre 2006 mit überwältigendem Mehr angenommen wurde.
Seitdem aber diktieren die Erziehungsdirektionen und ihre Experten die Umsetzung zu Harmos und Lehrplan 21 und unterwerfen dabei die öffentliche Bildung einer schleichenden Oekonomisierung.

  • Warum haben linke PolitikerInnen alles unbesehen gut geheissen?
  • Wo bleibt ihre Stimme in der heutigen Debatte?
  • Vier Bildungspolitikerinnen aus der Region Basel äussern sich in einem Podium dazu (mit anschliessender Publikumsdiskussion).

Weitere Informationen zu diesem Podium, das am 8. September um 19.30 h im Palazzo in Liestal stattfindet, entnehmen Sie bitte dem über diesen Link verfügbaren Flyer.

 

Mit freundlichen Grüssen
Ihre LVB-Geschäftsleitung

 

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