Geschätzte Mitglieder
Das Baselbiet hat gewählt. Erstmals seit 25 Jahren wird es an der Spitze der BKSD zu einem Parteienwechsel kommen.
Die Erwartungen, welche der LVB an die neue Bildungsdirektorin oder den neuen Bildungsdirektor hat, hängen jedoch nicht von einem Parteibuch ab. Es sind die Forderungen, die der LVB seit Jahren stellt:
- Das Bildungssystem muss wieder zur Ruhe kommen. Wir können und wollen das Rad nicht zurückdrehen, aber wenn die Umstellung auf 6/3 sowie auf das vierjährige Gymnasium erfolgt ist, braucht es eine mehrjährige Phase der Feinjustierungen, in der keine weiteren Grossreformen mehr geplant werden.
- Die Anstellungsbedingungen der Lehrpersonen befinden sich seit mindestens fünfzehn Jahren in einer ununterbrochenen Abwärtsspirale. Sparmassnahmen dürfen nicht länger auf dem Buckel der Lehrerinnen und Lehrer ausgetragen werden. Wer an der Bildung spart, muss zu dem damit verbundenen Leistungs- und Qualitätsabbau stehen!
- Die Freiheit der Lehrerinnen und Lehrer bei der Gestaltung ihres Unterrichts darf nicht weiter eingeschränkt werden. Entscheidend ist, dass der jeweilige Unterrichtsstil authentisch und erfolgreich ist. Der LVB bekennt sich zu methodischer Vielfalt.
- Das Kerngeschäft der Lehrerinnen und Lehrer ist weiterhin der Unterricht. Die Schulleitungen und die Bildungsverwaltung müssen ihre Aufgabe wieder vermehrt darin sehen, den Lehrerinnen und Lehrern hierbei den Rücken frei zu halten, statt sie bei gleich bleibenden Zeitressourcen mit immer neuen Schulentwicklungsplänen weiter zu belasten.
Sobald die Departementsverteilung bekannt ist, wird der LVB mit der neuen Bildungsdirektorin oder dem neuen Bildungsdirektor unverzüglich den Kontakt suchen.
Eine herzliche Gratulation gilt allen LVB-Mitgliedern, die neu oder wieder in den Landrat gewählt wurden!
Ihre LVB-Geschäftsleitung